Wir sind entsetzt über einen Kahlschlag entlang eines Baches in Mattersburg/Grenze Forchtenstein nahe des Badestausee Forchtenstein (Koordinaten 47.700843,16.348976). Der Kahlschlag wurde mit Harvestern durchgeführt, wobei ohne jegliche Rücksicht auf Bachbegleitgewächse alles planiert wurde. Der Bach wurde mehrmals von Harvestern durchquert, so dass jegliches Bachbett über mehr als 200 m Länge zerstört wurde. In dem Auwald befanden sich hauptsächlich Schwarzerlen, ein paar alte Bergulmen und gesunde Eschen. Es war Lebensraum vieler Tiere und Pflanzen, darunter geschützte Arten wie viele Amphibien (Kröten, Frösche, Salamander) und Futterplatz für den geschützten Schwarzstorch der in unseren Wäldern lebt. Links: vor ein paar Tagen plätscherte hier noch der Bach Rechts: Jetzt ist alles zerstört Der Naturschutzverein hat den Umweltanwalt Burgenland und Landeshauptmannstellvertreterin Frau Mag.a Astrid Eisenkopf informiert, um den Tatbestand zu klären und rechtliche Schritte einzuleiten.
Der Naturschutzverein Forchtenstein braucht deine Hilfe! Gemeinsam können wir daran arbeiten, dass so etwas in Zukunft nicht mehr passiert! Komm zu unserem Treffen im Vereinslokal Forchtenstein (jeden letzten Mi im Monat um 19 Uhr, am 28.9. bereits um 18.30 Uhr), und/oder schreib uns eine Email: naturschutzverein.forchtenstein@gmail.com Wir freuen uns auf dich!
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In den Wäldern nahe des Badestausees wohnt der Schwarzstorch!
Im Gegensatz zum Weißstorch ist der Schwarzstorch ein scheuer Bewohner alter, ausgedehnter Wälder, die Still- und Fließgewässer aufweisen. Es ist somit eine Auszeichnung für unseren Wald, dass der Schwarzstorch hier lebt! Heute haben wir ihn wieder gesehen und konnten sogar einen Schnappschuss ergattern :) Kräuter entdecken und erleben
Wir erkunden die Pflanzenvielfalt rund um den Stausee und erleben und erfahren, wie Wildpflanzen sowohl die Gesundheit und Widerstandsfähigkeit von uns selbst sowie der Natur gegenüber Einflüssen wie dem Klimawandel und Umweltverschmutzung stärken. Zeit und Ort: 25.9.22, 16 Uhr – 18:30, Treffpunkt Parkplatz Stausee Für Klein und Groß! Teilnahme kostenfrei Anmeldung erwünscht Die Veranstaltung ist eine gemeinsame Initiative von KLAR! Rosalia-Kogelberg, Gesundes Dorf und Naturschutzverein Forchtenstein
Aus den Eiern der Kröten und Frösche sind Kaulquappen geschlüpft und teilweise bereits zu kleinen Kröten und Fröschen gereift! Kröten und Frösche sind gefährdete Tierarten und für die Erhaltung der biologischen Vielfalt von großer Bedeutung! Bitte helfen Sie mit, diese zu schützen! Die ca. 1 cm großen Jungtiere befinden sich nun noch einige Wochen in Ufernähe, bevor sie Richtung Wald wandern. Bitte achten Sie darauf, nicht auf die Tiere zu treten, und halten sie Ausschau, bevor sie ihre Decke ausbreiten. Bitte auch Ihre Kinder aufzuklären! Danke! Der Naturschutzverein Forchtenstein Schwalben sind leider mittlerweile sehr selten geworden und gesetzlich geschützt! In Forchtenstein gibt es glücklicherweise ein paar Schwalbennester, u.a. nisten sie an Gebäuden nahe des Friedhofs. Eines dieser Gebäude wird gerade renoviert. Mithilfe der Naturschutzorgane Burgenland konnte der Naturschutzverein Forchtenstein den Schutz der Schwalben während der Renovierung sicherstellen: Nester dürfen gesetzlich nicht beseitigt und die Tiere nicht beeinträchtigt werden. Wir konnten erreichen, dass das Baustellennetz beseitigt wurde, damit die Schwalben wieder freien Flug zu ihren Nestern haben! Schwalben ernähren sich von Fluginsekten und sind daher sehr nützlich. Aufgrund der Schwalben haben wir hier keine Gelsen, obwohl wir nahe des Badestausees wohnen :). Schützt die Schwalben! Meldet uns bitte, wo es in Forchtenstein weitere Schwalbennester gibt! Danke für eure Mithilfe! Eure Julia Obfrau des Naturschutzverein Forchtenstein Ein Foto der Baustelle bevor das Baustellennetz entfernt wurde. Mittlerweile haben die Schwalben wieder freien Flug auf ihre Nester.
Herzlichen Dank an das hauptamtliche Naturschutzorgan Gerd Riemann, der nachdem ich ihm den Fall mitgeteilt hatte, hingefahren ist und mit den Hausbesitzern gesprochen hat! Die an Gebäuden brütenden Arten „Mehlschwalbe“ und „Rauchschwalbe“ zählen zu den gem. § 16 Abs. 1 des Burgenländischen Naturschutz- und Landschaftspflegegesetzes - NG 1990 geschützten Tierarten. Europarechtlich sind sie von der Vogelschutzrichtlinie (RL 2009/147/EG) umfasst. Die Schwalben kehren üblicherweise im März bzw. April ins Brutgebiet zurück, meist an ihre gewohnten Brutplätze. Mehl- und Rauchschwalben ziehen in der Zeit von April bis September zwei bis drei Bruten hoch. Von Ende August bis Oktober kehren die Tiere in ihre Überwinterungsgebiete zurück. Geschützte Tiere dürfen in allen ihren Entwicklungsformen weder verfolgt, beunruhigt, gefangen, befördert, gehalten, verletzt, getötet, verwahrt, entnommen, noch geschädigt werden. Die absichtliche Zerstörung oder Beschädigung von Nestern und Eiern, die Entfernung von Nestern sowie das Sammeln der Eier in der Natur und der Besitz dieser Eier, auch in leerem Zustand, der geschützten Vogelarten ist verboten (§ 16 Abs. 2 NG 1990). Siehe beiliegendes Schreiben des Land Burgenland:
Unser erstes Treffen am 18.5. war sehr schön und anregend.
Wir freuen uns sehr, dass wir schon eine richtige Gruppe waren und sich alle sehr engagiert in die Diskussionen um zukünftige Projekte eingebracht haben! Wir freuen uns auf ein Wiedersehen am 8.6.: Unser nächstes Treffen findet am Mi, 8. Juni um 19 Uhr im Vereinshaus Forchtenstein statt! Da möchten wir gerne Ideen konkretisieren und weiterentwickeln, Projekte auswählen, die für den Anfang leicht zu realisieren sind, und auch gruppendynamische und organisatorische Fragen klären, wie etwa: wie organisieren wir uns als Gruppe, wie fällen wir Entscheidungen, wer macht was, etc. Alle Interessierten sind herzlich willkommen! Wir bitten lediglich um Anmeldung für den 8. Juni, so dass wir ungefähr wissen, wie viele kommen, danke! Die Kaulquappen sind alle geschlüpft und wuseln freudig im Badesee. Unser Badestausee eignet sich besonders gut als Kinderstube für Kröten und Frösche, da es keine Fische gibt, die diese fressen würden! Die Dauer der Entwicklung von der Kaulquappe zur Kröte oder Frosch (Metamorphose) hängt von der jeweiligen Art und den Umweltbedingungen ab, hierbei besonders von der Umgebungstemperatur. Bei Kröten dauert die Gesamtentwicklung vom Ei bis zur Umwandlung von Quappe zu Jungkröte ca. 2-4 Monate. Kaulquappen aus Laich, der Anfang/Mitte April abgelegt wurde, verlassen dann also etwa Mitte Juni bis Mitte August den See. Am Mi, 18.5.22 um 18.30 Uhr laden wir alle Interessierten zu einem Zusammentreffen ins Vereinshaus in Forchtenstein ein, um uns kennenzulernen und uns über Ideen für weitere Projekte auszutauschen.
Wir bitten um Voranmeldung per Email: naturschutzverein.forchtenstein@gmail.com, oder Tel.: 0670 601 2922 (Julia). Wir freuen uns auf ein gemeinsames Wirken, die Obfrauen Nina Götz und Julia Rastelli Die Kröten wandern jetzt vereinzelt wieder Richtung Wald, wo sie den Großteil des Jahres verbringen, bevor sie nächstes Frühjahr wieder zum Stausee wandern.
Die Kröten wandern leider gerne auf den Straßen, da sie da ohne Hindernisse leichter vorwärts kommen! Sie sind v.a. nachts unterwegs. Gestern um 21 Uhr sind wir 3 Kröten auf der Stauseestrasse und Leiten begegnet! Bitte immer noch langsam fahren und nach Kröten Ausschau halten, v.a. bei Dunkelheit! Danke :)! Leider wurden vermehrt tote Kröten im See gefunden.
Das ist zumeist ein "natürlicher" Tod, der auch in hohen Zahlen immer wieder vorkommt. Laut der Amphibienexpertin Eva Csarmann war das heuer an mehreren Stellen der Fall - die Witterung (der zu milde Winter - mit zu hohem Energieverbrauch - und die lange Trockenheit, bis die Tiere dann endlich losmarschieren konnten) hat dazu geführt, dass die Tiere sehr geschwächt an den Gewässern angekommen sind. Leider passiert es auch immer wieder, dass sich im Zuge der Paarung mehrere Männchen an einem Weibchen festkrallen, und die Weibchen dann ertrinken. Es gibt generell mehr Männchen als Weibchen: unter den 171 Kröten, die wir dieses Jahr auf der Straße gezählt haben, befanden sich nur 31 Weibchen, d.h. es kommen vier bis fünf Männchen auf ein Weibchen. Das ist natürlich, einerseits, weil die Weibchen später geschlechtsreif werden (erst mit 5 Jahren im Vergleich zu mit 3 Jahren bei den Männchen), und andererseits, weil die Weibchen vielleicht gefährdeter sind, ums Leben zu kommen (leider waren bei den von uns gesichteten Toten auf der Straße viele Weibchen dabei, sie sind größer und behäbiger). Der Naturschutzverein hat die toten Kröten sachgemäß aus dem See entfernt und entsorgt! An den Ufern des Badestausees ist jetzt der abgelegte Laich von Kröten und Fröschen sichtbar. Froschlaich schwimmt in dicken, glibberigen Ballen an der Wasseroberfläche. Krötenlaich zieht sich in langen Schnüren durch das Wasser. Das Gelege der Erdkröte besteht aus einer bis zu 5 m langen, maximal 8 mm dicken, gallertartigen Laichschnur, in der die schwarzen Eier mit einem Durchmesser von ca. 2 mm in 2-4 Reihen angeordnet sind. Die meisten Laichschnüre bestehen aus rund 2.000-4.000 Eiern, die an festen Strukturen, z. B. Schilfstängeln, umgeknickten Binsenhalmen und ins Wasser ragenden Ästen befestigt werden. Die Larven (Kaulquappen) schlüpfen je nach Wassertemperatur nach 2-4 Wochen mit einer Länge von 3-5 mm. Krötenlaich in Schnüren und Froschlaich in glibberigen Ballen sind am Ufer des Stausees sichtbar. Bitte nicht stören!
Es sind nur noch vereinzelt Kröten Richtung Stausee unterwegs!
Zwischen 1.4. und 4.4. war es wieder sehr kalt mit Frost und Schnee und die Kröten haben ihre Wanderung unterbrochen und sich verkrochen.
Ab 5.4. waren wieder viele Kröten bei Nacht unterwegs und am 6.4. konnten schon viele Kröten, darunter auch viele Pärchen, im See gesichtet werden! Zwischen Stauseestrasse/Kurve Aussichtspunkt Stausee (dort steht das Schild “Vorsicht Krötenwanderung) über Salzanger und Leiten konnten wir zwischen 20.15 und 22.15 Uhr folgende Amphibien von der Straße retten: 34 Erdkröten 5 Braunfrösche 1 Laubfrosch Leider haben wir auch 2 tote von Autos überfahrene Kröten gesichtet. Bitte vorsichtig fahren! Artenvielfalt auf der Stauseestrasse:
links: ein Erdkrötenpärchen (das größere Weibchen trägt das Männchen oft huckepack bis zum See) Mitte: Braunfrosch rechts: Laubfrosch Aufgrund der Trockenheit beginnen die Kröten zögerlich Richtung Stausee zu wandern.
Gestern Abend konnten wir zwischen Stauseestrasse/Kurve Aussichtspunkt Stausee (dort steht das Schild “Vorsicht Krötenwanderung) über Salzanger und Leiten 21 Kröten auf der Straße zählen. Damit sie nicht von Autos überfahren werden, haben wir sie von der Straße runter gesetzt in Richtung Stausee. Die Kröten wandern Richtung Stausee um dort zu laichen! Bitte hilf mit und setze Kröten runter von der Straße! Aufgrund der frostigen Nächte bis Mitte März und des ausbleibenden Regens beginnen die Kröten erst jetzt (Ende März) zögerlich zu wandern. Bitte ab Stauseestrasse/Kurve Aussichtspunkt Stausee (dort steht das Schild “Vorsicht Krötenwanderung) über Salzanger und Leiten vor allem bei Dunkelheit im Schritttempo fahren und nach Kröten Ausschau halten um sie nicht zu überfahren! Wir beginnen jetzt regelmäßig bei Dunkelheit unsere Runden zu gehen um die Kröten von der Straße wegzusetzen! Bitte unterstütze uns!
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AutorINNENJulia und Nina Archiv
April 2024
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